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Joseph-Marie Amiot (1718–1793) als Vermittler der Musik Chinas und deren frühe Rezeption in Europa

   

Dorothee Schaab-Hanke

   

Deutsche Ostasienstudien 42
OSTASIEN Verlag
Paperback (17,6 x 25,0 cm), ix + 181 pages.
2023. € 29,80 €
ISBN-13: 978-3-946114-90-1 (978-3946114901, 9783946114901) ISBN-10: 3-946114-90-3 (3946114903)
Vertrieb: CHINA Buchservice / Order

 
   

Der Jesuit Joseph-Marie Amiot (1718–1793), der von 1751 bis zum Ende seines Lebens in Peking, in enger Verbindung zum Kaiserhof der Qing, gelebt hat, gehört zu den frühen Vermittlern von Wissen über China in Europa. Im Hinblick auf die chinesische Musik, insbesondere die am Hofe für Zeremonien zur Aufführung gebrachte Musik, in Verbindung mit Tänzen, kann er zu Recht als ein Pionier bezeichnet werden, denn er war es, der schon bald nach seiner Ankunft in Peking eine erste kommentierte Übersetzung eines chinesischen Werks zur Musik nach Paris schickte. Hinzu kamen Sammlungen chinesischer Melodien, chinesische Musikinstrumente und später eine umfangreiche Abhandlung zur Musik.

Von diesen diversen Vermittlungsversuchen Amiots zur Musik Chinas handelt die vorliegende Studie. Im Zentrum steht dabei die Abhandlung, die Amiot 1776 in zwei Abschriften an Henri-Léonard Bertin (1720–1792), Staatsminister Ludwigs XVI, geschickt hatte, der sodann den Musikgelehrten Pierre-Joseph Roussier (1716–1792) beauftragte, eine kommentierte Version davon herauszugeben. Eine weitere wichtige Rolle spielt in der Untersuchung der Vergleich von Amiots Ausführungen mit seiner Hauptquelle, dem Yuelü quanshu (Umfassende Darstellung der Tontheorie) des Ming-Prinzen Zhu Zaiyu (1536–1611). Der letzte Teil des Buches befasst sich mit der Frage, wie in musikgeschichtlichen Werken des späten 18. bis Mitte des 19. Jhs. das von Amiot vermittelte Wissen über die chinesische Musik rezipiert wurde.

Dorothee Schaab-Hanke (geb. 1962) hat sich seit ihrem Sinologiestudium an der Universität Hamburg immer wieder auch mit der chinesischen Musik befasst. An Monographien zu diesem Thema erschienen von ihr u.a. Eine kleine Einführung in das Spiel auf der Qin (1994), Die Entwicklung des höfischen Theaters in China zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert (2001), Einstimmung in das Spiel auf der Qin: Illustrierte Fingergriffe aus einem Qin-Handbuch des 15. Jahrhunderts (2009) und, hg. mit Yu Filipiak, Ostasiatische Musik und Musikinstrumente in Sammlungen von Museen (2019). In Kürze erscheint Ein Kanon für Qin-Spieler: Das Qincao des Cai Yong (133–192), eine überarbeitete Fassung der Magisterarbeit von 1988.

   
   
   
   

Inhalt

 
   
   

Vorwort

   
       

Einführung

   
       
       

1

Quellen zur chinesischen Musik in Europa vor dem Eintreffen von Amiots Notizen

   
       
       

2

Amiots Beiträge zur Vermittlung von Wissen über die chinesische Musik nach Europa

   
       

2.1

Amiots verschollene Übersetzung des Gu Yuejing zhuan

   

2.2

„Amiots Manuskript über die „moderne Musik der Chinesen“

   

2.3

Amiots „Abhandlung über die Musik der Chinesen“

   

2.3.1

Zur Gesamtkonzeption von Amiots „Abhandlung“

   

2.3.2

Inhalte und Quellen von Amiots „Abhandlung“

   

2.4

Amiots Ergänzungsband zu seiner „Abhandlung“

   

2.5

Amiots Übersetzung des kaiserlichen Lobgedichts auf Mukden

   

2.6

„Chinesische Zerstreuungen“

   

2.7

„Amiots Übersetzung der kaiserlichen Hymne auf General Akoui

   

2.8

Von Amiot nach Paris geschickte Musikinstrumente

   
       
       

3

Zur frühesten Rezeption von Amiots Schriften

   
       

3.1

Zu Rameaus Rezeption von Amiots Übersetzungsmanuskript

   

3.2

Die von Arnaud herausgegebenen Auszüge von Amiots frühen Schriften

   

3.3

Roussiers frühe Rezeption von Amiots Übersetzungsmanuskript

   
       
       

4

Roussiers Ausgabe im Verhältnis zu Amiots „Abhandlung“

   
       

4.1

Amiots Manuskript in Roussiers Edierung

   

4.2

Zu Roussiers Umgang mit Amiots Manuskript

   

4.3

Roussiers Ansichten über das Alter der chinesischen Musik nach der Lektüre von Amiots Manuskript

   
       
       

5

Zum Nachhall von Amiots Arbeiten zur Musik in der europäischen Fachwelt

   
       

5.1

De la Bordes Essai sur la Musique Ancienne et Moderne

   

5.2

Zur Rolle der Musik in Grosiers Description générale de la Chine

   

5.3

Forkels Erörtungen über die Musik Chinas

   

5.4

Fétis’ Bemerkungen über Amiot und seine Darstellung der chinesischen Musik

   

5.5

China in de la Fages Geschichte der Musik und des Tanzes

   
       
       

6

Der verzerrte Spiegel: Versuch eines Resumées

   
       
       

A1

Tabellarische Übersichten

   
       

1

Gegenüberstellung von Amiots originaler „Abhandlung“ (MCC*) und der von Roussier edierten Version (MCC6)

   

2

Verweise Roussiers auf Passagen aus Amiots Übertragung des Gu Yuejing zhuan

   

3

Die von Amiot genutzten Illustrationen aus den Schriften Zhu Zaiyus

   

4

Übersicht über die 15 Schriften des Yuelü quanshu

   
       
       

A2

Abbildungsverzeichnis

   
       
       

A3

Bibliographie

   
       

1

Verwendete Akronyme

   

2

Primärquellen

   

2.1

Europäische Primärquellen

   

2.2

Chinesische Primärquellen

   

3

Moderne Sekundärliteratur