OSTASIEN Verlag
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Brücken und Brüche:
Chinas Malerei im 20. Jahrhundert

   

Ursula Toyka-Fuong (Hg.)

 
   
   

ORIENTIERUNGEN [10. Jg.], Sonderheft 1998
edition global, München
Paperback (21,0 x 14,7 cm), iv + 155, 50 Farb- und 19 Schwarzweiß-Abbildungen Seiten
1998. € 20,00
ISBN-13: 978-3-946114-01-7 (9783946114017) ISBN-10: 3-946114-01-6 (3946114016) [alt: ISBN-13: 978-3-922667-02-5 (9783922667025) ISBN-10: 3-922667-02-3 (3922667023)]
Vertrieb: CHINA Buchservice / Bestellen

 
   

Chinas Malerei ist in vielerlei Hinsicht bestimmt durch den Druck der Tradition, die wenig Spielraum lässt, soll das Ergebnis nach hergebrachter Auffassung als „chinesisch“ gelten. Zudem machte in den letzten fünfzig Jahren die Partei in recht unreflektierter Weise geltend, die Kunst hätte ihr zur Propaganda zu dienen.

Natürlich haben sich längst nicht alle Künstler an derartige Vorgaben gehalten. In jüngster Zeit sind die Zwänge zumindest vorübergehend reduziert worden, so dass eine vielfältige Kunstszene in China entstanden ist, die auch in Europa immer mehr Neugier weckt. Die Stilrichtungen und künstlerischen Techniken sind diverser und wandlungsstärker, zugleich aber auch unübersichtlicher geworden.

Elf deutsche und chinesische Wissenschaftler gehen in dem vorliegenden Band offenen Fragen nach, um Zugänge zu öffnen und Bilder vom jeweils anderen zu beleuchten. Grundlage sind zwei Beiträge zur traditionellen Ästhetik und Bildrezeption. Eine Auswahl von 71 Werken des frühen 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart spannt den Bogen von den im Westen kaum bekannten frühen Ölmalern über die Meister der modernisierten traditionellen Malerei, den vom Expressionismus beeinflussten Holzschnitt, den Anstößen durch die Avantgarde auf Taiwan bis hin zu den Künstlern der Gegenwart mit ihren Arbeiten in Tusche, Öl und Mixed Media.

Von den Standpunkten der ostasiatischen Kunstgeschichte, der Sinologie und der europäischen Kunstgeschichte werden Brüche aufgezeigt und Brücken gesucht.

(Themenheft 1998 der Zeitschrift ORIENTIERUNGEN: Zeitschrift zur Kultur Asiens, hrsg. von Berthold Damshäuser und Wolfgang Kubin, Universität Bonn)

 
   
Inhalt  
   
Ursula Toyka-Fuong
   Vorwort [ii-iv]
 
   
Ursula Toyka-Fuong
   Chinas moderne Malerei: "Wirklichkeit" und Inspiration [1-23]
 
Wang Caiyong
   Zur Ästhetik traditioneller chinesischer Malerei [24-39]
 
Bernadette Bröskamp und Eva Hempel
   Zeitgenössische chinesische Tuschmalerei in der Tradition des xieyi 寫意 [40-57]
 
Brigitta Diep
   Die leeren Bilder des Qiu Shihua 邱世华 (*1940): Zur Betrachtung des Unsichtbaren [58-63]
 
Wu Chi-ling
   Dem Westen zugewandt: Chinesische Ölmaler zu Beginn des 20. Jahrhunderts [64-76]
 
Susan Zantopp
   Der Holzschnitt als künstlerisches Medium einer west-östlichen Begegnung [77-98]
 
Wolfgang Kubin
   Die Pferde des Xu Beihong 徐悲鴻 (1895-1953): Zum Verständnis moderner chinesischer Malerei [99-104]
 
Heijo Klein
   Neuere chinesische Malerei und westliche Moderne [105-118]
 
Yoon Hae Töben [Kim Yunhye 김윤혜]
   Der Emst des Lachens: Yue Minjun 岳敏君 (*1962) und seine Malerei nach 1989 [119-126]
 
Huang Weiping
   Kindheit als Motiv in den Ölgemälden von Guo Jin 郭晋 (*1964): Eine kulturpolitische Interpretation [127-133]
 
Armin Schmidt
   Kunstszene Taiwan: Neue Strömungen und Tendenzen [134-149]
 
   
Susan Zantopp
   Bildnachweis [150-155]