OSTASIEN Verlag
  Kontakt
  Reihen
  Zeitschriften
  Gesamtverzeichnis
  Impressum
   
 
   
  Einband, Titelseite,
Impressum, Inhaltsverzeichnis,
Vorbemerkung, Einführung,
Schlußfolgerungen und Anhang
im PDF-Format

Die Entwicklung des höfischen Theaters in China zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert

   

Dorothee Schaab-Hanke

 
   

Hamburger Sinologische Schriften 1
Hamburger Sinologische Gesellschaft
Paperback (21 x 14,8 cm), 350 Seiten, mit 2 Karten und 53 SW-Abbildungen.
2001 und 2011 (unveränderter Nachdruck). € 35,90
ISBN-13: 978-3-935664-00-4 / 978-3-940527-57-8 (978-3935664004, 9783935664004 / 978-3940527578, 9783940527578); ISBN-10: 3-935664-00-1 / 3-940527-57-2 (3935664001 / 3940527572)
Vertrieb: CHINA Buchservice / Bestellen

 
   

Daß die Tang-Zeit (618–907) nicht nur der Musik und der Dichtung, sondern auch der Theaterkunst in China eine Blütezeit bescherte, fand bislang nur wenig Beachtung. Das ist umso erstaunlicher, als zahlreiche Quellen jener Zeit beschreiben, wie stark die Förderung war, die insbesondere Kaiser Xuanzong sowohl dem Tanztheater als auch der Schauspielkunst zuteil werden ließ. Vorwiegend auf der Basis beschreibender Quellen werden in der Arbeit die verschiedenen Formen des Musik-, Tanz- und Sprechtheaters jener Zeit vorgestellt. Auf diese Weise wird ein Bild von der Vielfalt und Lebendigkeit eines Theaters vermittelt, das allerdings nur wenig mit dem europäischen Dramenbegriff gemein hat, sondern eher als ein Gesamtkunstwerk betrachtet werden sollte. Ausgehend vom Begriff des höfischen Theaters stellt sich die Verfasserin dabei die Frage nach dem Anteil und dem Interesse des Hofes an der Förderung dieser Künste. Die Entwicklung des höfischen Theaters zwischen dem siebten und zehnten Jahrhundert ist, so ihre These, ein Meilenstein in der Geschichte des chinesischen Theaters, der künftig stärker berücksichtigt werden sollte.

 
   
Inhalt:
   
          Vorbemerkung
   
1 Einführung
1.1 Zum Stand der Forschung
1.2 Die Auffassung vom Theater als Erscheinungsform der Musik
1.3 Spuren indischer Theatertradition entlang der Seidenstraßen
   
2
Die Neuorganisation der Hofunterhaltung
2.1 Die Loslösung des Unterhaltungsbereichs aus der Verantwortung des Zeremonialamts
2.1.1 Die Gründung des Hofunterhaltungsamts als politischer Schachzug Kaiser Xuanzongs
2.1.2 Der Anteil Kaiser Xuanzongs am Entstehen neuer künstlerischer Wertmaßstäbe
2.1.3 Der Zusammenhang zwischen Reformen Kaiser Xuanzongs und dem Aufstand An Lushans aus konfuzianischer Sicht
2.2 Das weitere Schicksal des Hofunterhaltungsamts in der Zeit nach Kaiser Xuanzong
2.2.1 Die Verschleppung der Hofkünstler nach Luoyang im Auftrag An Lushans
2.2.2 Die schrittweise Entlassung der Hofkünstler in der zweiten Hälfte der Tang-Zeit
2.2.3 Weiterleben der höfischen Unterhaltungstradition in der Nach-Tang-Zeit
   
3
Entwicklungen im Bereich des höfischen Balletts
3.1 Ausbau des Hofrepertoires in der Zeit vor Kaiser Xuanzong
3.2 Die Xuanzong-Zeit als Höhepunkt der Ballettkunst
3.2.1 Darstellungstänze im Repertoire der Sitzendenund Stehenden Abteilung
3.2.2 Die Ballettsuite als höfische Theaterform
   
4
Die Tradition der Hundert Spiele
4.1 Eingehen von Mythen- und Sagenstoffen in die Spieletradition
4.2 Volkstümliche Sing- und Tanzspiele im Tang-Repertoire
   
5
Die Entwicklung der höfischen Schauspielkunst
5.1 Politische Einflußnahme im Rahmen von Sprechstücken
5.2 Die Etablierung fester Rollen bei Hofe
5.2.1 Vom verspotteten Beamten zum Clown: Die Entwicklung der Adjutantenrolle
5.2.2 Aufführungen von Adjutantenspielen
5.3 Der Prestigezuwachs des Hofschauspielers
5.3.1 Der Schauspieler als Sprechkünstler
5.3.2 Der Schauspieler als Vielfachtalent
5.3.3 Die "Narrenfreiheit" als Chance des Schauspielerszur Einflußnahme auf das aktuelle Geschehen bei Hofe
   
6 Der Anteil des Hofes an der Entwicklung des Theaters
   
  Anhang
1 Schauspieler der Tang- und Wudai-Zeit
2 Glossar
3 Bibliographie
3.1 Ältere Werke und Sammlungen
3.2 Neuere Sekundärliteratur